Buchvorstellung: Statt Plastik

Schon seit langem wollte ich euch hier das Buch  „Statt Plastik“ von Jutta Grimm vorstellen.

Ich habe es mir gleich letztes Jahr im November vorbestellt und war somit eine der ersten Besitzerinnen. 🙂 Auf ein paar Vorträge durfte es auch schon mit und nun also hier her:

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Die Autorin erklärt zunächst in ihrem Buch sehr gut was Plastik eigentlich ist und wie es auf unsere Umwelt und uns einwirkt.

Danach war ich erstmal etwas irritiert: fast 1/3 des Buches besteht nur aus Nähanleitungen für verschiedenste Einkaufstaschen. Damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Wenn ich Taschen nähen will, dann kaufe ich mir ein Buch darüber wie man Taschen näht… Doch mittlerweile kann ich ihr Anliegen besser nachvollziehen: einkaufen gehen macht wirklich mehr Spaß mit einer schönen Tasche, die man gerne dabei hat und die man leicht verstauen kann. Und auch die Idee mit dem Gemüsebeutel aus Baumwolltüll (Baumwolltüll gibt es übrigens hier in GOTS-Qualität) finde ich wirklich klasse.

Der Titel ist allerdings nicht ganz stimmig gewählt. Von einem Buch, dessen Titel „Statt Plastik“ lautet erwarte ich, dass es wirklich nur Anregungen enthält, die ohne Plastik auskommen. Dennoch wird darin darauf verwiesen Überwindeln für Babys, eine Tasche, als auch Brotzeittüten aus Stoffen mit Plastikbeschichtung zu nähen. Das einzig Gute daran ist, dass sie zumindest erklärt auf welche Standards man beim Kauf achten sollte um Plastik mit möglichst wenigen schädlichen Inhaltsstoffen zu kaufen.

Einfälle statt Abfälle gibt es dennoch auch sehr viele gute. Meine absoluten Favoriten: das Bienenwachstuch, das Geschirrspülermittel und die Shampoo Bars. Besonders gut kamen bei einem Vortrag auch die selbst gehäckelten Kosmetikpads an. 😉

Alles in allem finde ich das Buch sehr informativ und allein schon wegen der Anleitung für das Geschirrspülermittel und die Shampoo Bars würde ich es wieder kaufen.

 

Eine kleine nette Tatsache, die mir als angehende Hauswirtschafterin besonders gut gefällt: die Autorin hat Haushalts- und Ernährungstechnik studiert und kommt somit aus der selben Ecke. Zudem führt sie einen Blog unter grimmskram.net und auch zu ihrem Buch „Statt Plastik“ gibt es eine Seite.

Auszeit in der Badewanne

Der Ein oder Andere wird vielleicht bemerkt haben, dass hier im Dezember nicht viel los war. Das lag vor allem daran, dass mir so ziemlich die Luft ausgegangen ist. Wie gut tut da ein schönes Vollbad in entspannter Atmosphäre….

Mit so einer schönen Badewanne aus Kupfer kann ich zwar leider nicht aufwarten und auch nicht mit Gußeisen emailliert. Aber mein Traum wäre das schon irgendwann. =)

Der Badewanneninhalt lässt sich da schon leichter an neue Bedürfnisse anpassen. Zum Beispiel mit Badebomben von Lush, oder auch mit selbst gemachten Badekugeln oder einem Badeöl in der Glasflasche.

Von meinen Kindern habe ich nun allerdings gelernt, dass man zum Baden eigentlich nicht viel mehr als Wasser braucht. Vielleicht mal etwas Speiseöl oder Salz, vielleicht mal einen Schuss Milch oder Sahne. Kamillenblüten oder Blüten von meiner Damaszener Rose im Garten. Ein Stück Seife für unter die Arme – fertig.

Und in was badet eine Hopfenbäuerin? Natürlich in Hopfen. 😉

Und ich liebe solche Schwämme! Schon immer… und erst recht wenn sie auf diese Art vertrieben werden. Mit einem Rasierhobel komme ich mittlerweile auch ganz gut klar. Eine Holzvariante von Mach3 gibt es allerdings auch. Wobei das Gefühl schon phänomenal ist, wenn man in der Badewanne liegt und dabei mit Rasierpinsel und Seife rumhantiert. Eines darf ich an dieser Stelle verraten: sehr ladylike – ohne rumgeschüttel einer Rasierschaumaludose, mehrmaligen Versuchen bis etwas kommt und verschmieren mit der Hand. Einfach nur mit dem Rasierpinsel aufschäumen und voilà schon kann man sich die Beine in Ruhe einpinseln.

Haarewaschen funktioniert bei mir bis jetzt am Besten mit den festen Shampoos von Lush. Doch dazu gibt es ein andermal einen ausführlichen Bericht.

Danach reingekuschelt in ein schönes Öko-Handtuch von Gudrun Sjöden… Diesmal zählt die Phantasie. Ein Foto gibt es nicht, dafür hoffentlich wieder viel Inspiration.

 

Müllstrudel

In letzter Zeit bin ich mehrmals auf die sogenannten Müllinseln angesprochen worden und was es damit eigentlich auf sich hat.

Zunächst hatte ich dabei nur an Inseln wie Thilafushi gedacht.

Dabei ist der Begriff etwas irreführend, denn es handelt sich hier überhaupt nicht um richtige Inseln sondern um Ansammlungen von Plastikmüll, die durch Meeresströmungen entstehen.

Plastikströmungen

 

Wie sie entstehen? Durch Badetouristen, die Schifffahrt, Unwetter,…. die Palette an Möglichkeiten ist wohl fast genauso enorm wie die Müllansammlung. Einen ausführlicheren Bericht gab es dazu hier schon einmal.

Was damit geschieht? Bisher nichts. Zumindest nichts bedeutendes. Sowohl die Pflanzen, als auch die Tierwelt leiden darunter. Und zu guter letzt haben wir die ganzen Inhaltsstoffe des Kunststoffs wieder auf unserem Teller. Aber da sich die meisten Müllstrudel außerhalb von Hoheitsgewässern befinden fühlt sich dafür niemand so wirklich verantwortlich.

Einen ausführlichen Beitrag findet ihr dazu hier:  „Mit offenen Karten – Inseln aus Müll“.

 

Nichtsdestotrotz gibt es jetzt dann auch mal wieder was zu den anderen Kategorien.  😉