Blechbixn

Seine Brotzeit kann man auch ohne Tupper und Co. sehr gut transportieren.

Mit diesen Brotzeitdosen von Lunchbots zum Beispiel.

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Wir haben diese Boxen nun schon seit über einem Jahr und ich finde sie wirklich praktisch. Einfach in den Geschirrspüler rein und fertig.

Besonderes Highlight: man kann sie auch gravieren lassen! (Siehe die Initialen „D.Z.“ auf der Flasche von Klean Kanteen und der Unterseite der obersten Box.)

Die unterste Box kommt von Manufactum und muss vor allem für Käse- und Wursteinkäufe herhalten.

Die Flaschen haben wir auch bei Kivanta.de bestellt, bzw. im Naturlieferant in München gekauft. Sie sind wirklich unverwüstlich, passen gut in die Halterung vom Traktor und ein paar Warmhaltehüllen für den Winter haben wir selbst genäht. Ich fand den Geschmack zwar am Anfang ungewohnt, aber mein Mann mag diese Flaschen sogar lieber als Glasflaschen.

Übrigens kann man ach kleine Flaschen für Babys aus Edelstahl kaufen! Die gibt es z.B. von NUK, aber auch von Kanteen.

Eine weitere Alternative gibt es bei  Zuperzozial. Hier kann man sowohl Boxen aus Bambus, als auch Botzeittüten aus abwaschbarem Papier kaufen. Die muss ich aber erst nochmal ausprobieren…

 

Lieblingsladen – Lieblingsprodukte

Unser Lieblingsladen für plastikfreie Kinderbekleidung und Spielsachen ist der Familienladen-Winter in Oberstimm.

Es begann alles mit unseren Stoffwindel, für die wir hier kompetente Beratung und endlich einen Ansprechpartner vor Ort gefunden hatten.

Danach kamen unsere Wollwalkanzüge (anscheinend zur Zeit unheimlich gefragt unter Müttern, da warm und pflegeleicht) und Schuhe. Und auch die Bodys aus Wolle/Seide haben wir in jeder Größe. Einen dicken Wollpulli würde ich auch immer wieder für jeden Herbst/Winter kaufen. Die Kinder sind darin einfach so schön kuschelig eingepackt… =)

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Das schöne ist hier, dass die Produkte auch noch meistens ökologisch produziert und fair gehandelt wurden.

 

Die Pyramide ist aus Holz und mit Pflanzenfarben bemalt -also kein Problem, wenn sie auch mal als Beißring herhalten muss. Der Hund mit Spieluhr hat ein Fell aus Baumwolle und ist mit Wolle gefüllt. Das Träumerle ist aus Seide und mit einem Wollball. Und die Lederpuschen sind aus pflanzengegärbtem Leder und mit pflanzlicher Farbe gefärbt. Solche gibt es zwar auch bei DM zu kaufen, aber nur hier bekommt man die Schuhe auch richtig angepasst und Tipps und Pflegehinweise dazu.

Zudem kommen die hier aufgeführten Produkte alle aus Deutschland.

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Sogar eine Badeente aus Naturkautschuk haben wir hier gefunden! Dazu ein echter Schwamm und ein Bademantelhandtuch (man beachte die Drückknöpfe: hier kommen die Arme durch )

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Das waren nun nur mal unsere absoluten Lieblinge… ich kann ja nicht den ganzen Schrank abfotografieren. =)

 

Viele Sachen, die man nicht gleich im Laden sieht können auch bestellt werden, wie Puppenwägen, Kinderküchen, Schaffelle, Bettwäsche, usw. Einfach mal nachfragen.

Unsere Erstlingsausstattung haben wir hier auch bekommen… so schön. Und besonders in diesem heißen Sommer war sie wirklich perfekt: ein Body aus Wolle/Seid (aus Deutschland) und ein Body aus Wollte/Seide (aus der Schweiz). Die Seide kühlt und die Wolle nimmt den Schweiß auf. Gleichzeitig wärmt die Wolle wieder, wenn im Schatten ein kühler Lufthauch kommt. Deshalb wird Wolle nun auch wieder vermehrt für Sportbekleidung verwendet. Aber dazu ein andermal mehr.

Für alle, die weiter weg wohnen: einige Artikel kann man auch über Ebay kaufen -> stores.ebay.de/Winter-der-Familienladen.

 

 

Zahnbürsten

Die erste Frage zu unserem Versuch möglichst ohne Plastik zu Leben gilt fast immer dem Thema Zähneputzen: „Ja, aber es gibt doch gar keine Zahnbürsten ohne Plastik!“

Doch, die gibt es. Im Folgenden werde ich die paar Vorstellen, die wir schon ausprobiert haben und was es noch so auf dem Markt gibt.

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Meine erste Zahnbürste aus Buchenholz und mit Schweineborsten habe ich bei kivanta.de bestellt. Ich glaube sie war leider in Plastik verpackt, aber ich weiß es leider nicht mehr genau…

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Das erste Mal Zähneputzen mit dieser Zahnbürste war sehr ungewohnt. Nichts gibt nach und dann auch noch diese Schweineborsten im Mund. Um ehrlich zu sein: ich fand es erstmal ekelig. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nicht vielleicht auch an den Schwangerschaftshormonen lag. Nachdem ein paar Wochen vergangen waren habe ich sie wieder probiert und heute mag ich diese Zahnbürste am Liebsten. Einziger Nachteil: es gehen immer wieder ein paar Haare aus. Weil ich das für Kleinkinder nicht so geeignet finde habe ich für meine Tochter (2 Jahre) eine Kinderzahnbürste von Woobamboo ausprobiert.

 

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Zähneputzen mit diese Zahnbürste funktioniert auch bei kleinen Kindern super. Allerdings passe ich sehr darauf auf, dass sie pfleglich behandelt wird. Der Preis von 8,95€ für zwei Bürsten ist im Vergleich zu Plastikzahnbürsten schon stattlich. Außerdem ist sie leider wie jede andere Zahnbürste in Plastik verpackt.

Mein Mann hat eine Zahnbürste von Zero Waste, gekauft im Naturlieferant, ausprobiert.

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Ein Pluspunkt ist schon mal, dass diese Zahnbürste komplett in recyceltem Papier verpackt ist. Allerdings hat uns die Verkäuferin empfohlen die „soft“ zu nehmen und sie hatte auch wirklich recht damit. Selbst die softe Zahnbürste ist noch ziemlich hart.

 

Allerdings gibt es auch noch einige andere plastikfreie Zahnbürsten.

Von Hydrophil gibt es ganz ähnliche, wie die von ZeroWaste.

Manufactum hat eine Zahnbürste aus Zelluloseazetat im Sortiment mit, je nach Wunsch, Polyamid (Plastik), Dachshaar oder Schweineborsten.

Zusätzlich gibt es Wechselköpfe aus Siwakwurzel mit der passenden Zahnbürste.

Oder gleich einfach nur das Zahnputzholz. Das werde ich als nächstes ausprobieren. Vielleicht ist es ja ganz gut als“ Zusammenbeiß-Zahnbürste“für Kinder geeigenet.

In was für einer Verpackung diese Zahnbürsten dann kommen kann ich aber leider nicht sagen.

Unser Zahnputzbecher ist übrigens von BioBu aus unserem ansässigem Eine Welt Laden. Und die Vömel Zahnseide aus echter Seide und mit Bienenwachs überzogen gibt es verpackungsfrei bei monomeer.de.

 

Viel Spaß beim Zähneputzen! 🙂

 

Bücher, Bäume, Steuergelder

Heute habe ich endlich eine gute Alternative zu Amazon gefunden! Es gibt zwar bis jetzt nur Bücher, DVDs, CDs und E-Books, aber das ist ja schon mal ein Anfang.

Warum ich eine Alternative zu Amazon will?

Ich halte schlicht und einfach nichts von einer Firma, die sich sowohl weigert ihre Mitarbeiter anständig zu bezahlen, als auch weigert bei uns Steuern zu bezahlen.

Da gehe ich doch lieber in meine Lieblingsbuchhandlung. Dort bekomme ich auf die Frage nach einem Märchenbuch keine 2231 Ergebnisse um die Ohren gehauen, sondern eine kompetente Auswahl der schönsten Bücher. Und falls mir ein Buch nicht gefällt kann ich es auch in einer Buchhandlung wieder zurück geben.

Aber trotzdem hier nun die soziale Ökoantwort auf Amazon: seedread.de

Der Versand ist hier übrigens auch kostenlos, die Mitarbeiter werden fair bezahlt, die Steuern werden in Deutschland gezahlt, gespendet wird auch noch was und wie schnell der Versand funktioniert kann ich euch hoffentlich in wenigen Tagen schreiben.

Ich hoffe viele Menschen werden hier einkaufen, damit diese Firma zu einer echten Konkurrenz wird.

„UND ALLE SO: YEAHH!“ (seedread)

Die Polen sind da!

Vorgestern sind nun endlich „unsere“ Polen gekommen. Am Liebsten hätten wir sie letzte Woche Mittwoch schon da gehabt, aber da sie in Polen auch alle einen Beruf haben und erst Urlaub beantragen mussten, konnten sie nicht eher kommen.

Warum ich von „unseren“ Polen schreibe? Weil es eine Familie ist, die nun schon seit fast 20 Jahren jedes Jahr zu uns kommt und uns bei der Feldarbeit hilft. Und wenn sie kommen, ist es wie wenn man alte Freunde nach einem Jahr endlich wieder sieht.

Ich war ehrlich gesagt den ganzen Tag schon ein bisschen aufgeregt und hab‘ mich auf den Abend gefreut. Es gab eine herzliche Begrüßung, kleine Geschenke wurden ausgetauscht und wir mussten unheimlich leckere selbst gemachte Sachen probieren. Angefangen mit eingelegten Gurken, über drei verschiedene Kuchen, bis hin zu selbst gebrannten Schnaps. Da fragt man sich schon fast, wer hier eigentlich der Gast ist!

Später sind wir gemeinsam zum Judasfeuer gegangen (in manchen Gegenden heißt es auch Osterfeuer) und haben ein bisschen ihre Ankunft gefeiert und Neuigkeiten ausgetauscht. Zwar halten wir auch Kontakt über Facebook, aber so viel Polnisch beherrschen wir dann doch nicht, dass man da immer auf dem Laufenden bleibt.

Und nun heißt es zwei Wochen lang arbeiten, arbeiten, arbeiten.

 

Vielleicht fragt sich nun manch einer, warum wir polnische und keine deutschen Arbeiter anstellen. Leider gibt es in Deutschland kaum Leute die so anstrengende Akkordarbeit verrichten möchten und deshalb haben wir nur eine einzige deutsche Mitarbeiterin, die uns bei der Arbeit hilft.

 

Ich hoffe ihr hattet frohe Ostern und über die Feiertage eine schöne Zeit. 🙂

Dankbarkeit

Heute ist Karfreitag und ich finde ein guter Anlass um sich auf die alten Weisheiten “Carpe diem” und “Mementum mori” zu besinnen.

Mein Schwiegervater predigt uns oft: “Es ist alles nur geliehen.” Damit meint er vor allem unseren Hof und die Landwirtschaft. Er sieht es als unsere Pflicht an den Hof gut zu führen. Fleißig sein und ordentlich wirtschaften ist dabei oberste Priorität, um so auch der nächsten Generation eine solide Basis übergeben zu können. Damit auch sie die Möglichkeit haben auf diesem fleckchen Erde ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Er sieht es als Privileg an auf einem Bauernhof geboren worden zu sein. Auch wenn das für ihn schon bereits in jungen Jahren harte Arbeit, viele schlaflose Nächte und Entbehrungen bedeutet hat.

Doch diesen Gedanken kann man weiter spinnen. Nicht nur dieser Hof ist geliehen. Bekommt man beispielsweise zur Geburt eines Kindes Geld geschenkt, so ist auch das nur geliehen. Denn sobald im Familien oder Bekanntenkreis ein weiteres Kind zur Welt kommt, wird auch dies wieder reichlich beschenkt. Und so drehen sich die Räder immer weiter.

Ja, es sind diese kleinen Dinge, die sich immer wieder wiederholen. Die Rhythmen der Zeit. Und nur das große Ganze bleibt bestehen. Auch unsere Erde ist nur geliehen. Wir dürfen auf ihr leben, lieben, ausbeuten, vergeuden, genießen,… bis die nächste Generation an der Reihe ist.

Doch wenn man sich diese Tatsache vor Augen hält, geht man dann vielleicht anders damit um?

Vielleicht voller Dankbarkeit, Wertschätzung, Achtsamkeit?

btw: bei uns wurde heute trotz Feiertag gearbeitet. Der Natur ist so ein Tag einfach ziemlich egal. Dafür gab es nur Fisch statt Fleisch. 😉